Wenn ein Traum zum Albtraum wird

05.10.2024

Anfang Oktober 2024 war ein Wendepunkt in meinem Leben – aber nicht im positiven Sinne. Es fing alles so harmlos an, als ich ein Lied für mein großes Idol Gronkh schrieb und es veröffentlichte. Ein Song, der aus tiefstem Herzen kam und meine Bewunderung für ihn ausdrücken sollte. Doch statt Freude und Stolz darüber, wurde ich auf eine Weise angefeindet, die ich mir nicht im Traum hätte vorstellen können. 

Der Song um den es sich handelt

E-Mail 1

E-Mail 2

Natürlich war mir klar, dass ich Kritik bekommen würde – konstruktive Kritik ist schließlich auch etwas, mit dem ich arbeiten kann und was ich sogar schätze. Und ja, es gab auch viel Lob, was mich aufrichtete. Doch dann kamen sie: die Hassmails, die Morddrohungen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wurde meine Adresse geleakt – ich wurde "gedoxxt".

Kurz darauf klingelte es ununterbrochen bei meiner ehemaligen Nachbarin an der Tür bei der Adresse wo ich vor 4 Jahren gewohnt habe. 16 Bestellungen von verschiedenen Lieferservices, im Gesamtwert von rund 450 Euro. 

Bestellungen, die ich nie aufgegeben hatte. Doch anstatt, dass diese Aktion mir tatsächlich schaden könnte, traf es die Restaurants, die völlig unschuldig und ohne Grund belastet wurden. Ich verstehe bis heute nicht, was solche Menschen damit bezwecken. Welchen Nutzen oder welche Befriedigung ziehen sie daraus, Menschen, die sie nicht einmal kennen, so zu belästigen?

Und das alles nur wegen eines Songs. Einem Song, der positiv über Gronkh war. Warum wird etwas, das aus Respekt entstanden ist, von einigen so verdreht, dass sie mir sogar Morddrohungen schicken? Natürlich habe ich Anzeige erstattet, denn so etwas darf nicht ohne Konsequenzen bleiben. Aber das wirklich Traurige ist, dass diese Hassnachrichten wohl von Erwachsenen stammen. Menschen, die eigentlich genug Lebenserfahrung haben sollten, um zu wissen, wie verletzend und gefährlich solche Drohungen sein können. Das lässt mich wirklich nachdenklich und traurig zurück.

Doch inmitten dieses Chaos gab es auch Lichtblicke. Viele Menschen haben mich unterstützt, unabhängig davon, ob ihnen mein Song gefallen hat oder nicht. Diese Rückendeckung hat mir Kraft gegeben. Besonders die positiven Nachrichten, die mich ermutigten, nicht aufzugeben, haben mich wieder aufgebaut. Und dafür bin ich unendlich dankbar. Sie haben mir die Stärke gegeben, weiterzumachen.

Es war alles einfach zu viel. Trotzdem kam mir nie der Gedanke, mit der Content-Produktion aufzuhören. Im Gegenteil: Das Erstellen von Inhalten ist nach wie vor meine Therapie. "Spiel an, Welt aus" – das beschreibt es wohl am besten. Wenn ich streame und mit meinem Chat interagiere, ist das für mich wie ein kleiner Urlaub von der Realität. Diese Auszeit lasse ich mir von niemandem nehmen.

Trotz der vielen Umstände habe ich es geschafft, meine Pläne für den Halloween-Stream inklusive Giveaway umzusetzen. Es erforderte einige Umplanungen, aber am Ende hat alles geklappt. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich ein ziemlicher Dickkopf bin – ich liege höchstens einen Tag flach, bevor ich wieder aufstehe und etwas Neues anpacke. Diesmal war es die Planung für das Giveaway, und ich bin stolz, dass ich es durchgezogen habe.

Zum Abschluss möchte ich mich bei all den Menschen bedanken, die mir in dieser schwierigen Zeit gut zugeredet haben. Danke für eure konstruktive Kritik, euer Lob und dafür, dass ihr mir das Gefühl gegeben habt, nicht allein zu sein. Ihr, die Eriks-Lurche, habt mir das Gefühl vermittelt, Teil einer großen Familie zu sein. Ich hoffe, wir sehen uns eines Tages im echten Leben und feiern eine fette Lurchy-Party.

Eure Miry 💚

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